Dividuality

Spaces

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Spaces

Dividuality

Economy

of Architecture

Architecture of Economy

Migration of Forms

Forms of Migration

20.+21. September 2019: Architekturen für das quantifizierte Selbst – halfway Mikro-Konferenz

18. Juli 2019: Algorithmische Territorien – Screening und Gespräch: Manu Luksch mit Marie-France Rafael

17. Juli 2019: T-Serai – Vortrag und Gespräch mit Azra Akšamija / The Future Heritage Lab – ABGESAGT!

25. Juni 2019: Präsentation MIGRANT JOURNAL NO.6 'FOREIGN AGENTS' mit Michaela Büsse

5. – 22. Juni 2019: Ausstellung We Hope this Does Not Make Us Sad – Urban Subjects

8. Juni 2019: Brunch-Talk und „Stadtführung“ mit Urban Subjects

12. April 2019: Performative Situation mit Anita Fuchs und Sonia Leimer

29. März 2019: Imaginary Display(s) – Marie-France Rafael und Romain Gandolphe

17. Jänner 2019: Prop-Talk 2 mit Helge Mooshammer und Peter Mörtenböck

10. Jänner 2019: Screening und Gespräch mit Helen Knowles

9.1. – 19.1.2019: Verräumlichung 1 in halfway

10. Dezember 2018: Prop-Talk 1 mit Roman Seidl und Felix Stalder

12. Oktober 2018: Preview

12. Oktober 2018: Spatial Table Talk mit Sarah Widmer

25.-26. Juli 2018: Spatial Table Talk mit Ryo Abe

Architekturen für das quantifizierte Selbst

halfway Mikro-Konferenz

Programm:

Freitag 20. September 2019 – 18:00 Round Table

mit Beiträgen von John Cheney-Lippold, Gabu Heindl, Andreas Spiegl, Eva Maria Stadler

für halfway: Christina Nägele, Heidi Pretterhofer, Christian Teckert

Samstag 21. September 2019 – 11:00 Brunch Talk

Projektpräsentation: User Environments in the Interface City, Christian Frieß

Video Screening: Total Living Industry II, Christian Teckert

Respondent: John Cheney-Lippold

Ort:

halfway, Halbgasse 3-5, 1070 Wien

www.halfway.at

info@halfway.at

(Veranstaltung in englischer Sprache)

halfway, Juni 2019, © Wolfgang Thaler

20. September 2019, 18 Uhr

Round Table

mit Beiträgen von John Cheney-Lippold, Gabu Heindl, Andreas Spiegl, Eva Maria Stadler

für halfway: Christina Nägele, Heidi Pretterhofer, Christian Teckert

Die Mikro-Konferenz Architekturen für das quantifizierte Selbst in halfway ist eine diskursive Plattform für die Diskussion gegenwärtiger urbaner Effekte digitalisierter Lebenskulturen. Als Abschluss des Forschungsprojekts Curating the Urban wird hier noch einmal die Frage öffentlich verhandelt, wie und mit welchen Mitteln der (Re)Präsentation aus dem Feld der künstlerisch-forschender Praxis diese Effekte vermittelbar werden können.

Zur Diskussion steht, in welchen Räumen das „quantifizierte Subjekt“ agiert und seine „dividuale“ Verfasstheit geprägt und bisweilen geschaffen wird. In einer Kultur, die zunehmend von Evaluierungen, algorithmisch generierten Empfehlungen sowie einem immer spezifischeren Profiling geprägt ist, stellt sich die Frage, wie eine Architektur zu denken ist, die für diese digital vermessenen Subjekte konfiguriert ist.

John Cheney-Lippolds Buch We are Data (2017), das eine wichtige Grundlage für das Forschungsprojekt war, portraitiert die dividualen Mechanismen der heutigen Subjektivität vor dem Hintergrund omnipräsenter Datensammlungen und Profilierungskonzepten der digitalen Global Players. Wir stellen hier die Frage wie die räumlichen Konsequenzen einer Idee von Stadt aussehen, wie sie etwa gerade von Sidewalk Labs (eine Tochterfirma von Google/Alphabet) in Toronto (Toronto Quayside) „from the data up“ entwickelt wird. Welchen Ideologien und Regeln unterliegt diese totale Umschreibung und Re-Programmierung der Software unserer Städte, die sowohl top-down als auch bottom-up ein Geflecht von Netzwerken generiert, das sich anschickt, zu einer neuen globalen „accidental megastructure“ (Benjamin Bratton) zu werden?

In einem weiteren Schwerpunkt beschäftigen wir uns mit der Frage, inwieweit Strategien der Verräumlichung von zunehmend immateriellen Protokollen, Programmierungen und Bildpolitiken, denen architektonische Räume unterliegen, erneut so etwas wie eine Lesbarkeit oder Handhabbarkeit von Konzepten ermöglichen könnten, die laut James Bridle einem „New Dark Age“ der digitalen Intransparenz angehören.

Hier stellt sich auch die Frage, ob ein reflexiver Umgang mit Fragen des Displays, wie er speziell in den post-konzeptuellen Praktiken der institutionskritischen Kunst entwickelt wurde, einen Weg für eine künstlerisch-forschende Praxis eröffnen kann, die für die Gegenwart den Anspruch des konstruktivistischen Labors oder Otto Neuraths Visualisierungsstrategien neu zu denken versucht.

21. September 2019, 11 Uhr

Brunch Talk: Projektpräsentation und Video Screening

Christian Frieß, Christian Teckert

Respondent: John Cheney-Lippold

In den Präsentationen werden zwei Formen künstlerisch-wissenschaftlicher Ansätze zur Diskussion gestellt, in denen Mechanismen einer algorithmischen Kultur anhand konkreter Patente und Orte untersucht werden:

In Christian Frieß’ und Benjamin Gerdes’ Faltplan mit dem Titel User Environments in the Interface City wird eine Serie von Patenten zur interaktiven Kontrolle und Steuerung von Subjekten zum Ausgangspunkt für eine zeitgemäße Kartografie von smarten Umgebungen. Als Katalog von einzelnen Aspekten der digitalen Regulierung entwirft diese Karte eine neue Form der Repräsentation medialer Schichten der Stadt.

In Christian Teckerts Video Total Living Industry II wird entlang eines „drifts“ durch einen Tag einer zeitgenössischen Metropole eine Serie von „dividualen“ Räumen durchdekliniert, in denen sich die Wirkungsmacht algorithmischer Prozeduren unsichtbar, aber umso effizienter entfaltet. Als Sammlung generischer Architekturen einer von Feedbacks, Evaluierungen und individualisierten Profilen überformten Stadt wirft das Video die Frage auf, welche Rolle Gestaltung als Übersetzungsleistung einer gesellschaftlichen Agenda noch spielen kann.

Algorithmische Territorien

Screening und Gespräch: Manu Luksch mit Marie-France Rafael

18. Juli 2019, 19:00 Uhr

halfway – Halbgasse 3-5, 1070 Wien

© Manu Luksch, Third Quarterly Report, 2017

Im Rahmen der von halfway - Curating the Urban betriebenen Auseinandersetzung mit den Wechselwirkungen von digitalen Systemen und Raumproduktion sowie deren Auswirkung auf Subjektivitätskonzepte wird die Künstlerin Manu Luksch ihre filmischen Arbeiten Third Quarterly Report und Algo-Rhythm mit Marie-France Rafael diskutieren.

Algorithmische Entscheidungsfindungen, Infrastrukturen, die zunehmend auch zur Massenüberwachung dienen, kommerzielles Profiling - das Management der Städte, der Gesellschaft, selbst unseres alltäglichen Verlangens läuft zunehmend mit Hilfe intelligenter Systeme ab, beworben als Maßnahme zur Gewährleistung unseres Lebensstandards, der Sicherheit und der Effizienz trotz Ressourcenknappheit.

Doch was bedeutet das veränderte digitale Umfeld für die politische Entscheidungsfindung? Und welche Formen der Alternative, des Wiederstands sind in einem ‘smarten’ Umfeld, das ständig über dich und deine Motivationen lernt, überhaupt möglich?

Filmemacherin und Open Society Fellow Manu Luksch und Kunstwissenschaftlerin und Kuratorin Marie-France Rafael, die zu zeitgenössischen Methoden künstlerischen Forschens und Produzierens arbeitet, diskutieren anhand zweier jüngerer Arbeiten von Manu Luksch die Auswirkung dieses technozentrischen Fortschrittgedankens auf urbane Räume und politische Strukturen: Für die Doppelprojektion Third Quarterly Report (2017), die vom 17.7. bis 20.9.2019 in halfway zu sehen sein wird, gelang es Manu Luksch Zugang zu einem der größten Player im Bereich Smart-City-Technologien zu bekommen. Das Rap Musical Algo-Rhythm (2019), Zonta Preisträger des 65. Kurzfilmfestes Oberhausen, thematisiert die Aushöhlung von Demokratie durch automatisierte Propaganda und Microtargeting.

T-Serai – Textile Systems for Engagement and Research in Artistic Impact

Lecture and Talk by Azra Akšamija / The Future Heritage Lab

17. Juli 2019, 19:00 Uhr

halfway – Halbgasse 3-5, 1070 Wien

© Azra Akšamija / The Future Heritage Lab

Die Veranstaltung T-Serai: Lecture and Talk by Azra Akšamija / Future Heritage Lab am 17. Juli 2019 muss aus Krankheitsgründen leider ABGESAGT werden!

The T-Serai outlines a cultural approach to humanitarian intervention through the creation of modular tapestries that can be assembled to form mobile cultural shelters. These tapestries are produced through workshops aimed at fostering transcultural exchange and collaborative design with displaced communities. The T-Serai is inspired by the tent traditions of the MENA region. Historical patterns and textile crafts are reinterpreted in "reverse appliqué" technique using recycled clothes. The overproduction of the global textile industry is seen as a resource for new forms of cultural preservation: the T-Serai tapestries can be used for storage, insulation, and recording of personal memories. The textiles are also used to set up storytelling tents that activate textile motifs from different regions towards immersive social gatherings and knowledge sharing across borders. Produced across USA, UAE, and Syrian refugee camps in Jordan, the creation and use of the T-Serai allows for establishment of civic spaces in conditions of containment and cultural deprivation.

 

The T-Serai challenges the economy and life as bios approach of the humanitarian aid system by proposing a new paradigm: culture first! The T-Serai project is funded through exhibitions that showcase T-Serai prototypes, while supporting the community-driven creation of T-Serai pavilions in refugee camps. The educational format in the camps combines training in textile fabrication methods with lessons in history of nomadic architecture and textile design. The project is developed in refugee camps Zaatari and Al Azraq in Jordan, in partnership with humanitarian organisations CARE and NRC, with a seed funding from the Sharjah Museum.

Präsentation MIGRANT JOURNAL NO.6 'FOREIGN AGENTS' mit Michaela Büsse

25. Juni 2019, 19:00 Uhr

halfway – Halbgasse 3-5, 1070 Wien

Wir freuen uns, zur Präsentation des MIGRANT JOURNAL NO.6 ‘FOREIGN AGENTS’ am 25. Juni 2019 um 19 Uhr im halfway einzuladen. Michaela Büsse, Mitherausgeberin des MIGRANT JOURNAL, wird die 6. Ausgabe präsentieren und für eine Diskussion hier sein.

Diese Veranstaltung ist Teil des Kapitels Migration of Forms / Forms of Migration unseres künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsprojekts Curating the Urban. Migration of Forms thematisiert Austauschverhältnisse und damit jene Dimension, die eine grundlegende Voraussetzung für heutige (dividuale) Subjektivität und Räumlichkeit darstellt.

www.migrantjournal.com

We Hope this Does Not Make Us Sad

Urban Subjects (Sabine Bitter, Jeff Derksen, Helmut Weber)

Eröffnung: 4. Juni 2019, 19:00 Uhr

Dauer: 5. – 22. Juni 2019

© Urban Subjects: Skizze #1, 2019

Eröffnung:

4. Juni 2019, 19:00 Uhr

Samstag 8. Juni 2019, 11:00 Uhr:

Brunch-Talk und „Stadtführung“ mit Urban Subjects, Barbara Mahlknecht, Ralo Mayer und Andreas Spiegl

Dauer:

5. – 22. Juni 2019

Geöffnet nach Vereinbarung unter info@halfway.at

halfway, Halbgasse 3-5, 1070 Wien

Wir freuen uns, zur Eröffnung der Ausstellung We Hope this Does Not Make Us Sad von Urban Subjects (Sabine Bitter, Jeff Derksen, Helmut Weber) im Rahmen des Kapitels Architecture of Economy / Economy of Architecture in den Projektraum halfway einzuladen. In diesem Kapitel des Forschungsprojekts Curating the Urban wird die ökonomische Dimension der Raumproduktion adressiert, in der unterschiedliche Formen des Spekulativen für eine entscheidende Wende des urbanen Diskurses sorgen.

Am Beispiel der kanadischen Stadt Vancouver entwickelten Urban Subjects eine Intervention für den halfway-Raum, die einen Diskurs über die Frage von Eigentum im Zusammenhang mit urbanem Raum aufbaut. Vancouver dient im Rahmen des Forschungsprojekts als Folie für den Versuch einer Visualisierung komplexer, kaum sichtbarer Beziehungen zwischen globaler Ökonomie und den Räumen des alltäglichen Lebens. Für eine Ökonomie der Imageproduktion fungiert Vancouver als Kulisse, in der die Auswirkungen des privaten Investitionskapitals in der städtischen Struktur räumlich übersetzt sind und lesbar werden. Diese sind vor Ort kaum sichtbar und nur schwer zu fassen. Die Skyline steht als Bild für eine Stadt, bei der die Neudefinition der Grenzen des urbanen Archipels extrem sind, und in erster Linie in Immobilienwerten und -preisen verlaufen. Das Projekt von Urban Subjects thematisiert und verfolgt die Politik der Repräsentation einer Stadt, die sich nur für privilegierte Subjekte sichtbar macht: das plutokratische Dividuum.

 

www.halfway.at

info@halfway.at

Performative Situation mit Anita Fuchs und Sonia Leimer

12. April 2019, 19:00 Uhr

halfway – Halbgasse 3-5, 1070 Wien

Lecture Weltraumsalat von Sonia Leimer und Präsentation der Arbeit Traveller's Tree von Anita Fuchs.

Credits: links: Anita Fuchs, rechts: Ingo Wagner, dpa/picturedesk.com

Sonia Leimer – Weltraumsalat

In ihrer Lecture wird Sonia Leimer einen Bogen von Weltraummüll und zukünftiger Landwirtschaft über die Meraner Apfelkrone bis hin zum Verschwinden von Little Italy in New York spannen. Entlang dieses breit angelegten Themenspektrums wird sichtbar, wie Formen und Objekte aus verschiedenen kulturellen und historischen Kontexten migrieren, sich verändern und dadurch gesellschaftliche und räumliche Veränderungen sichtbar machen.

Anita Fuchs – Traveller's Tree

Die Arbeit Traveller's Tree verknüpft und verformt drei unterschiedliche Bepflanzungen und deren Habitate: ein überpflegtes "Stadtwäldchen" im Gebäudekomplex halfway in Wien, einen Baum der Reisenden aus einer Küstenregion Mexikos und ein Waldstück als Outdoor-Arbeitsort an der österreichisch-ungarischen Grenze. In dieser eigenwilligen Überlagerung werden die Pflanzen selbst zu Protagonisten und erzählen von modischen, ästhetischen und politischen Verhältnissen.

Imaginary Display(s)

29. März, 2019, 19 Uhr

halfway, Halbgasse 3-5, 1070 Wien

Screening des Films Imaginary Display(s) von Marie-France Rafael mit der Performance I call it a museum von Romain Gandolphe und anschließendem Gespräch.

Exhibition view Imaginary Display(s) – Exhibition as Film / Film as Exhibition, 2018 [Philipp Gufler, Romankreisen (Detail), 2017, Courtesy: BQ, Berlin; Klaus vom Burch, Voodoo Tapete, 2014; Kalas Liebfried, Ambient Variation for a Bunker (Detail), 2018; Richard John Jones & Camilla Wills, Borrowed Body] Photo: Dominik Gigler

Am 29.3.2019 wird die Kunsthistorikerin/Kuratorin Marie-France Rafael mit dem Künstler Romain Gandolphe in einem performativen Dialog ihre Ausstellung Imaginary Display(s) – Exhibition as Film / Film as Exhibition, die 2018 im BNKR München stattfand thematisieren. Als Ausgangspunkt für eine Diskussion zeitgenössischer Methoden künstlerischen Forschens und Produzierens im räumlichen Kontext von Ausstellungen.

Künstlerische Displays im Ausstellungskontext dienen nicht einfach der Anordnung oder Installation von Objekten im Raum, sondern der Konstruktion von Situationen. Dabei bestimmt die Frage der (Re-)Präsentierbarkeit bereits den Entstehungsprozess der Arbeit: Denn es wird eine Präsentations-Situation geschaffen, in der sowohl das, was das Display zeigt, als auch, wie es gezeigt wird (also die Effekte des Displays), ausgestellt werden. Dies ist eine von Marie-France Rafaels Hauptthesen ihrer Monographie Reisen ins Imaginativ. Künstlerische Displays und Situationen, die sie dazu geführt haben, in Erweiterung ihrer theoretischen Reflexionen, eine performative Ausstellung zu realisieren: Imaginary Display(s) – Exhibition as Film / Film as Exhibition im BNKR München (im Rahmen von Stop making sense, it’s as good as it gets.: einem 15-monatigen Programm von Ludwig Engel und Joanna Kamm).

Marie-France Rafael wird ihre Überlegungen vorstellen und einen Einblick in die Ausstellung geben, welche all das präsentiert, was normalerweise vor dem Blick des Zuschauers verborgen bleibt: den Entstehungsprozess einer Ausstellung und die Produktion eines Films. In einem rekursiven Gestus werden die Ausstellung und der Film zu Elementen, die in immerzu neu angeordneten, dynamischen Konstellationen in Zeit und Raum rekombiniert werden. Hierfür hat sie den Künstler Romain Gandolphe eingeladen, der schon in der Ausstellung in München mitgewirkt hat.

Für seine Performance I call it a museum wird Romain Gandolphe die Topografie eines imaginären Museums ohne Türen beschreiben, aus dem man nicht entkommen kann. Er wird also nach einem Ausweg suchen, durch die vorhandenen Arbeiten und das Mobiliar.

Verräumlichung 1 in halfway

9.1. – 19.1.2019

Halbgasse 3-5, 1070 Wien

Eröffnung: 8.1.2019, 19h

Öffnungszeiten:  Mittwoch – Samstag, 15h – 18h

halfway, November 2018, © Wolfgang Thaler

Dividuality of Spaces / Spaces of Dividuality ist das erste Kapitel von „Curating the Urban. On Spatializing Urban Conditions”. Ein Projekt von Christina Nägele, Heidi Pretterhofer und Christian Teckert mit Linda Lackner.

Kollaborationen mit:

Jorge Almazan und Urban Subjects (Sabine Bitter, Jeff Derksen, Helmut Weber).

Arbeiten von:

Bêka & Lemoine, Helen Knowles, Marlene Maier.

Weitere Beiträge von:

Ryo Abe, Edwina Hörl & SO-BA, John Cheney-Lippold, Esperanza Miyake, Peter Mörtenböck & Helge Mooshammer, Lina Morawetz, Roman Seidl, Astrid Seme, Felix Stalder, Eszter Steierhoffer, Wolfgang Thaler, Roemer van Toorn, Ignacio Valero, Sarah Widmer.

Film screening und Künstleringespräch mit Helen Knowles: 10.1.2019, 19.00

Helen Knowles: The Trial of Superdebthunterbot (2016; 45min)

Dividuality of Spaces / Spaces of Dividuality ist das erste Kapitel einer Reihe von sogenannten Verräumlichungen: Vorschläge und Spekulationen über die Relationen zwischen Subjektivität und Raum in Zeiten der Digitalisierung. Es geht um eine Form der Urbanität, bei der sich der ständige Ruf nach Selbstoptimierung und Leistung mit den algorithmischen Formen der (In)Dividualisierung überschneidet.

Dividuality of Spaces / Spaces of Dividuality beschäftigt sich mit architektonischen und urbanen Phänomenen, die symptomatisch für eine zunehmend dividuale Form zeitgenössischer Subjektivität sind. Dividuale Räume stellen eine grundlegende Transformation von Raumkonzepten dar, wobei geteilte und teilbare Räume den „Prosumer“-Subjekten und ihren verschiedenen Rollen entsprechen, die zunehmend algorithmisch vorbestimmt erscheinen.

Yoshiharu Tsukamoto und Jorge Almazan definierten Dividual Spaces als temporäre und kommerzielle Orte eines „on-demand“ Zugangs, die von räumlicher Unterteilung und der Auslagerung einer Vielzahl vormals privater Funktionen geprägt sind: marktförmige und permanent überwachte, bewertete, modulierte und zunehmend algorithmisch gestaltete Architekturtypologien.

Das Phänomen der räumlichen Teilbarkeit ist Teil einer grundlegenden Neugestaltung städtischer Umgebungen, die durch Neoliberalismus, Verschuldungsökonomie und die Kultur einer technologiebasierten Antizipation definiert sind. Die damit produzierten Lücken und Risse in der Gesellschaft manifestieren sich zunehmend in extremen Unterschieden architektonischer Zugangsmöglichkeiten.

Dividuality of Spaces / Spaces of Dividuality versammelt Elemente der Forschung, Recherche, künstlerische Produktionen sowie räumliche Settings, um einem notwendigen Diskurs über zeitgenössische urbane Fragen eine Plattform zu geben sowie zu verräumlichen.

Preview am 12.10.2018

halfway ist ein Ort der Verräumlichung akuter urbaner Phänomene; ein Raum, in dem mit Methoden künstlerischer Forschung eine Praxis des urbanen Kuratierens realisiert wird; ein Labor, in dem gesellschaftliche Zusammenhänge in Gestaltung übersetzt werden.

 

Am 12.10.2018 laden wir zur Preview. Von 12:00 mittags bis 10:00 abends steht halfway offen für Gespräche, Begehungen, Anspielungen, Auseinandersetzungen und Einblicke.

 

10 Stunden die wir gerne mit Dir teilen!

 

Auf euren Besuch freuen sich

Christina Nägele, Heidi Pretterhofer, Christian Teckert und Linda Lackner

Dividuality

Spaces

Economy

of Architecture

Architecture of Economy

Migration of Forms

Forms of Migration

© Manu Luksch, Third Quarterly Report, 2017

Im Rahmen der von halfway - Curating the Urban betriebenen Auseinandersetzung mit den Wechselwirkungen von digitalen Systemen und Raumproduktion sowie deren Auswirkung auf Subjektivitätskonzepte wird die Künstlerin Manu Luksch ihre filmischen Arbeiten Third Quarterly Report und Algo-Rhythm mit Marie-France Rafael diskutieren.

Algorithmische Entscheidungsfindungen, Infrastrukturen, die zunehmend auch zur Massenüberwachung dienen, kommerzielles Profiling - das Management der Städte, der Gesellschaft, selbst unseres alltäglichen Verlangens läuft zunehmend mit Hilfe intelligenter Systeme ab, beworben als Maßnahme zur Gewährleistung unseres Lebensstandards, der Sicherheit und der Effizienz trotz Ressourcenknappheit.

Doch was bedeutet das veränderte digitale Umfeld für die politische Entscheidungsfindung? Und welche Formen der Alternative, des Wiederstands sind in einem ‘smarten’ Umfeld, das ständig über dich und deine Motivationen lernt, überhaupt möglich?

Filmemacherin und Open Society Fellow Manu Luksch und Kunstwissenschaftlerin und Kuratorin Marie-France Rafael, die zu zeitgenössischen Methoden künstlerischen Forschens und Produzierens arbeitet, diskutieren anhand zweier jüngerer Arbeiten von Manu Luksch die Auswirkung dieses technozentrischen Fortschrittgedankens auf urbane Räume und politische Strukturen: Für die Doppelprojektion Third Quarterly Report (2017), die vom 17.7. bis 20.9.2019 in halfway zu sehen sein wird, gelang es Manu Luksch Zugang zu einem der größten Player im Bereich Smart-City-Technologien zu bekommen. Das Rap Musical Algo-Rhythm (2019), Zonta Preisträger des 65. Kurzfilmfestes Oberhausen, thematisiert die Aushöhlung von Demokratie durch automatisierte Propaganda und Microtargeting.

© Azra Akšamija / The Future Heritage Lab

The T-Serai outlines a cultural approach to humanitarian intervention through the creation of modular tapestries that can be assembled to form mobile cultural shelters. These tapestries are produced through workshops aimed at fostering transcultural exchange and collaborative design with displaced communities. The T-Serai is inspired by the tent traditions of the MENA region. Historical patterns and textile crafts are reinterpreted in "reverse appliqué" technique using recycled clothes. The overproduction of the global textile industry is seen as a resource for new forms of cultural preservation: the T-Serai tapestries can be used for storage, insulation, and recording of personal memories. The textiles are also used to set up storytelling tents that activate textile motifs from different regions towards immersive social gatherings and knowledge sharing across borders. Produced across USA, UAE, and Syrian refugee camps in Jordan, the creation and use of the T-Serai allows for establishment of civic spaces in conditions of containment and cultural deprivation.

The T-Serai challenges the economy and life as bios approach of the humanitarian aid system by proposing a new paradigm: culture first! The T-Serai project is funded through exhibitions that showcase T-Serai prototypes, while supporting the community-driven creation of T-Serai pavilions in refugee camps. The educational format in the camps combines training in textile fabrication methods with lessons in history of nomadic architecture and textile design. The project is developed in refugee camps Zaatari and Al Azraq in Jordan, in partnership with humanitarian organisations CARE and NRC, with a seed funding from the Sharjah Museum.

Präsentation MIGRANT JOURNAL NO.6 'FOREIGN AGENTS'

mit Michaela Büsse

25. Juni 2019, 19:00 Uhr

halfway – Halbgasse 3-5, 1070 Wien

Wir freuen uns, zur Präsentation des MIGRANT JOURNAL NO.6 ‘FOREIGN AGENTS’ am 25. Juni 2019 um 19 Uhr im halfway einzuladen. Michaela Büsse, Mitherausgeberin des MIGRANT JOURNAL, wird die 6. Ausgabe präsentieren und für eine Diskussion hier sein.

Diese Veranstaltung ist Teil des Kapitels Migration of Forms / Forms of Migration unseres künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsprojekts Curating the Urban. Migration of Forms thematisiert Austauschverhältnisse und damit jene Dimension, die eine grundlegende Voraussetzung für heutige (dividuale) Subjektivität und Räumlichkeit darstellt.

We Hope this Does Not Make Us Sad

Urban Subjects (Sabine Bitter, Jeff Derksen, Helmut Weber)

Eröffnung: 4. Juni 2019, 19:00 Uhr

Dauer: 5. – 22. Juni 2019

© Urban Subjects: Skizze #1, 2019

Eröffnung:

4. Juni 2019, 19:00 Uhr

Samstag 8. Juni 2019, 11:00 Uhr:

Brunch-Talk und „Stadtführung“ mit Urban Subjects, Barbara Mahlknecht, Ralo Mayer und Andreas Spiegl

Dauer:

5. – 22. Juni 2019

Geöffnet nach Vereinbarung unter info@halfway.at

halfway, Halbgasse 3-5, 1070 Wien

Wir freuen uns, zur Eröffnung der Ausstellung We Hope this Does Not Make Us Sad von Urban Subjects (Sabine Bitter, Jeff Derksen, Helmut Weber) im Rahmen des Kapitels Architecture of Economy / Economy of Architecture in den Projektraum halfway einzuladen. In diesem Kapitel des Forschungsprojekts Curating the Urban wird die ökonomische Dimension der Raumproduktion adressiert, in der unterschiedliche Formen des Spekulativen für eine entscheidende Wende des urbanen Diskurses sorgen.

Am Beispiel der kanadischen Stadt Vancouver entwickelten Urban Subjects eine Intervention für den halfway-Raum, die einen Diskurs über die Frage von Eigentum im Zusammenhang mit urbanem Raum aufbaut. Vancouver dient im Rahmen des Forschungsprojekts als Folie für den Versuch einer Visualisierung komplexer, kaum sichtbarer Beziehungen zwischen globaler Ökonomie und den Räumen des alltäglichen Lebens. Für eine Ökonomie der Imageproduktion fungiert Vancouver als Kulisse, in der die Auswirkungen des privaten Investitionskapitals in der städtischen Struktur räumlich übersetzt sind und lesbar werden. Diese sind vor Ort kaum sichtbar und nur schwer zu fassen. Die Skyline steht als Bild für eine Stadt, bei der die Neudefinition der Grenzen des urbanen Archipels extrem sind, und in erster Linie in Immobilienwerten und -preisen verlaufen. Das Projekt von Urban Subjects thematisiert und verfolgt die Politik der Repräsentation einer Stadt, die sich nur für privilegierte Subjekte sichtbar macht: das plutokratische Dividuum.

www.halfway.at

info@halfway.at

Facebook-Veranstaltung

Performative Situation mit Anita Fuchs und Sonia Leimer

12. April 2019, 19:00 Uhr

halfway – Halbgasse 3-5, 1070 Wien

Lecture Weltraumsalat von Sonia Leimer und Präsentation der Arbeit Traveller's Tree von Anita Fuchs.

Credits: links: Anita Fuchs, rechts: Ingo Wagner, dpa/picturedesk.com

Sonia Leimer – Weltraumsalat

In ihrer Lecture wird Sonia Leimer einen Bogen von Weltraummüll und zukünftiger Landwirtschaft über die Meraner Apfelkrone bis hin zum Verschwinden von Little Italy in New York spannen. Entlang dieses breit angelegten Themenspektrums wird sichtbar, wie Formen und Objekte aus verschiedenen kulturellen und historischen Kontexten migrieren, sich verändern und dadurch gesellschaftliche und räumliche Veränderungen sichtbar machen.

Anita Fuchs – Traveller's Tree

Die Arbeit Traveller's Tree verknüpft und verformt drei unterschiedliche Bepflanzungen und deren Habitate: ein überpflegtes "Stadtwäldchen" im Gebäudekomplex halfway in Wien, einen Baum der Reisenden aus einer Küstenregion Mexikos und ein Waldstück als Outdoor-Arbeitsort an der österreichisch-ungarischen Grenze. In dieser eigenwilligen Überlagerung werden die Pflanzen selbst zu Protagonisten und erzählen von modischen, ästhetischen und politischen Verhältnissen.

Imaginary Display(s)

29. März 2019, 19 Uhr

Halbgasse 3-5, 1070 Wien

Screening des Films Imaginary Display(s) von Marie-France Rafael mit der Performance I call it a museum von Romain Gandolphe und anschließendem Gespräch.

Exhibition view Imaginary Display(s) – Exhibition as Film / Film as Exhibition, 2018 [Philipp Gufler, Romankreisen (Detail), 2017, Courtesy: BQ, Berlin; Klaus vom Burch, Voodoo Tapete, 2014; Kalas Liebfried, Ambient Variation for a Bunker (Detail), 2018; Richard John Jones & Camilla Wills, Borrowed Body] Photo: Dominik Gigler

Am 29.3.2019 wird die Kunsthistorikerin/Kuratorin Marie-France Rafael mit dem Künstler Romain Gandolphe in einem performativen Dialog ihre Ausstellung Imaginary Display(s) – Exhibition as Film / Film as Exhibition, die 2018 im BNKR München stattfand thematisieren. Als Ausgangspunkt für eine Diskussion zeitgenössischer Methoden künstlerischen Forschens und Produzierens im räumlichen Kontext von Ausstellungen.

Künstlerische Displays im Ausstellungskontext dienen nicht einfach der Anordnung oder Installation von Objekten im Raum, sondern der Konstruktion von Situationen. Dabei bestimmt die Frage der (Re-)Präsentierbarkeit bereits den Entstehungsprozess der Arbeit: Denn es wird eine Präsentations-Situation geschaffen, in der sowohl das, was das Display zeigt, als auch, wie es gezeigt wird (also die Effekte des Displays), ausgestellt werden. Dies ist eine von Marie-France Rafaels Hauptthesen ihrer Monographie Reisen ins Imaginativ. Künstlerische Displays und Situationen, die sie dazu geführt haben, in Erweiterung ihrer theoretischen Reflexionen, eine performative Ausstellung zu realisieren: Imaginary Display(s) – Exhibition as Film / Film as Exhibition im BNKR München (im Rahmen von Stop making sense, it’s as good as it gets.: einem 15-monatigen Programm von Ludwig Engel und Joanna Kamm).

Marie-France Rafael wird ihre Überlegungen vorstellen und einen Einblick in die Ausstellung geben, welche all das präsentiert, was normalerweise vor dem Blick des Zuschauers verborgen bleibt: den Entstehungsprozess einer Ausstellung und die Produktion eines Films. In einem rekursiven Gestus werden die Ausstellung und der Film zu Elementen, die in immerzu neu angeordneten, dynamischen Konstellationen in Zeit und Raum rekombiniert werden. Hierfür hat sie den Künstler Romain Gandolphe eingeladen, der schon in der Ausstellung in München mitgewirkt hat.

Für seine Performance I call it a museum wird Romain Gandolphe die Topografie eines imaginären Museums ohne Türen beschreiben, aus dem man nicht entkommen kann. Er wird also nach einem Ausweg suchen, durch die vorhandenen Arbeiten und das Mobiliar.

Verräumlichung 1 in halfway

9.1. – 19.1.2019

Halbgasse 3-5, 1070 Wien

Eröffnung: 8.1.2019, 19h

Öffnungszeiten:  Mittwoch – Samstag, 15h – 18h

halfway, November 2018, © Wolfgang Thaler

Dividuality of Spaces / Spaces of Dividuality ist das erste Kapitel von „Curating the Urban. On Spatializing Urban Conditions”. Ein Projekt von Christina Nägele, Heidi Pretterhofer und Christian Teckert mit Linda Lackner.

Kollaborationen mit:

Jorge Almazan und Urban Subjects (Sabine Bitter, Jeff Derksen, Helmut Weber).

Arbeiten von:

Bêka & Lemoine, Helen Knowles, Marlene Maier.

Weitere Beiträge von:

Ryo Abe, Edwina Hörl & SO-BA, John Cheney-Lippold, Esperanza Miyake, Peter Mörtenböck & Helge Mooshammer, Lina Morawetz, Roman Seidl, Astrid Seme, Felix Stalder, Eszter Steierhoffer, Wolfgang Thaler, Roemer van Toorn, Ignacio Valero, Sarah Widmer

Film screening und Künstleringespräch mit Helen Knowles: 10.1.2019, 19.00

Helen Knowles: The Trial of Superdebthunterbot (2016; 45min)

Dividuality of Spaces / Spaces of Dividuality ist das erste Kapitel einer Reihe von sogenannten Verräumlichungen: Vorschläge und Spekulationen über die Relationen zwischen Subjektivität und Raum in Zeiten der Digitalisierung. Es geht um eine Form der Urbanität, bei der sich der ständige Ruf nach Selbstoptimierung und Leistung mit den algorithmischen Formen der (In)Dividualisierung überschneidet.

Dividuality of Spaces / Spaces of Dividuality beschäftigt sich mit architektonischen und urbanen Phänomenen, die symptomatisch für eine zunehmend dividuale Form zeitgenössischer Subjektivität sind. Dividuale Räume stellen eine grundlegende Transformation von Raumkonzepten dar, wobei geteilte und teilbare Räume den „Prosumer“-Subjekten und ihren verschiedenen Rollen entsprechen, die zunehmend algorithmisch vorbestimmt erscheinen.

Yoshiharu Tsukamoto und Jorge Almazan definierten Dividual Spaces als temporäre und kommerzielle Orte eines „on-demand“ Zugangs, die von räumlicher Unterteilung und der Auslagerung einer Vielzahl vormals privater Funktionen geprägt sind: marktförmige und permanent überwachte, bewertete, modulierte und zunehmend algorithmisch gestaltete Architekturtypologien.

Das Phänomen der räumlichen Teilbarkeit ist Teil einer grundlegenden Neugestaltung städtischer Umgebungen, die durch Neoliberalismus, Verschuldungsökonomie und die Kultur einer technologiebasierten Antizipation definiert sind. Die damit produzierten Lücken und Risse in der Gesellschaft manifestieren sich zunehmend in extremen Unterschieden architektonischer Zugangsmöglichkeiten.

Dividuality of Spaces / Spaces of Dividuality versammelt Elemente der Forschung, Recherche, künstlerische Produktionen sowie räumliche Settings, um einem notwendigen Diskurs über zeitgenössische urbane Fragen eine Plattform zu geben sowie zu verräumlichen.

Preview am 12.10.2018

halfway ist ein Ort der Verräumlichung akuter urbaner Phänomene; ein Raum, in dem mit Methoden künstlerischer Forschung eine Praxis des urbanen Kuratierens realisiert wird; ein Labor, in dem gesellschaftliche Zusammenhänge in Gestaltung übersetzt werden.

Am 12.10.2018 laden wir zur Preview. Von 12:00 mittags bis 10:00 abends steht halfway offen für Gespräche, Begehungen, Anspielungen, Auseinandersetzungen und Einblicke.

10 Stunden die wir gerne mit Dir teilen!

Auf euren Besuch freuen sich

Linda Lackner, Christina Nägele, Heidi Pretterhofer, Christian Teckert

Dividuality

Spaces

   of

of

Spaces

Dividuality

Economy

of Architecture

Architecture of Economy

Migration of Forms

Forms of Migration

20.+21. September 2019: Architekturen für das quantifizierte Selbst – halfway Mikro-Konferenz

18. Juli 2019: Algorithmische Territorien – Screening und Gespräch: Manu Luksch mit Marie-France Rafael

17. Juli 2019: T-Serai – Lecture and Talk by Azra Akšamija / The Future Heritage Lab – ABGESAGT!

25. Juni 2019: Präsentation MIGRANT JOURNAL NO.6 'FOREIGN AGENTS' mit Michaela Büsse

5.–22. Juni 2019: We Hope this Does Not Make Us Sad – Urban Subjects

8. Juni 2019: Brunch-Talk und „Stadtführung“

12. April 2019: Performative Situation mit Anita Fuchs und Sonia Leimer

29. März 2019: Imaginary Display(s) – Marie-France Rafael und Romain Gandolphe

21. Jänner 2019: The City as Interface (TU) – Benjamin Gerdes und Christian Frieß

17. Jänner 2019: Prop Talk mit Helge Mooshammer und Peter Mörtenböck

10. Jänner 2019: Screening/Talk Helen Knowles

9.1. – 19.1.2019: Verräumlichung 1 in halfway

10. Dezember 2018: Prop Talk mit Roman Seidl und Felix Stalder

12. Oktober 2018 Preview

12. Oktober 2018: Spatial Table Talk mit Sarah Widmer

25.-26. Juli 2018: Spatial Table Talk mit Ryo Abe

Algorithmische Territorien

Screening und Gespräch: Manu Luksch mit Marie-France Rafael

18. Juli 2019, 19:00 Uhr

halfway – Halbgasse 3-5, 1070 Wien

© Manu Luksch, Third Quarterly Report, 2017

Im Rahmen der von halfway - Curating the Urban betriebenen Auseinandersetzung mit den Wechselwirkungen von digitalen Systemen und Raumproduktion sowie deren Auswirkung auf Subjektivitätskonzepte wird die Künstlerin Manu Luksch ihre filmischen Arbeiten Third Quarterly Report und Algo-Rhythm mit Marie-France Rafael diskutieren.

Algorithmische Entscheidungsfindungen, Infrastrukturen, die zunehmend auch zur Massenüberwachung dienen, kommerzielles Profiling - das Management der Städte, der Gesellschaft, selbst unseres alltäglichen Verlangens läuft zunehmend mit Hilfe intelligenter Systeme ab, beworben als Maßnahme zur Gewährleistung unseres Lebensstandards, der Sicherheit und der Effizienz trotz Ressourcenknappheit.

Doch was bedeutet das veränderte digitale Umfeld für die politische Entscheidungsfindung? Und welche Formen der Alternative, des Wiederstands sind in einem ‘smarten’ Umfeld, das ständig über dich und deine Motivationen lernt, überhaupt möglich?

Filmemacherin und Open Society Fellow Manu Luksch und Kunstwissenschaftlerin und Kuratorin Marie-France Rafael, die zu zeitgenössischen Methoden künstlerischen Forschens und Produzierens arbeitet, diskutieren anhand zweier jüngerer Arbeiten von Manu Luksch die Auswirkung dieses technozentrischen Fortschrittgedankens auf urbane Räume und politische Strukturen: Für die Doppelprojektion Third Quarterly Report (2017), die vom 17.7. bis 20.9.2019 in halfway zu sehen sein wird, gelang es Manu Luksch Zugang zu einem der größten Player im Bereich Smart-City-Technologien zu bekommen. Das Rap Musical Algo-Rhythm (2019), Zonta Preisträger des 65. Kurzfilmfestes Oberhausen, thematisiert die Aushöhlung von Demokratie durch automatisierte Propaganda und Microtargeting.

T-Serai – Textile Systems for Engagement and Research in Artistic Impact

Lecture and Talk by Azra Akšamija / The Future Heritage Lab

17. Juli 2019, 19:00 Uhr

halfway – Halbgasse 3-5, 1070 Wien

© Azra Akšamija / The Future Heritage Lab

Die Veranstaltung T-Serai: Lecture and Talk by Azra Akšamija / Future Heritage Lab am 17. Juli 2019 muss aus Krankheitsgründen leider ABGESAGT werden!

The T-Serai outlines a cultural approach to humanitarian intervention through the creation of modular tapestries that can be assembled to form mobile cultural shelters. These tapestries are produced through workshops aimed at fostering transcultural exchange and collaborative design with displaced communities. The T-Serai is inspired by the tent traditions of the MENA region. Historical patterns and textile crafts are reinterpreted in "reverse appliqué" technique using recycled clothes. The overproduction of the global textile industry is seen as a resource for new forms of cultural preservation: the T-Serai tapestries can be used for storage, insulation, and recording of personal memories. The textiles are also used to set up storytelling tents that activate textile motifs from different regions towards immersive social gatherings and knowledge sharing across borders. Produced across USA, UAE, and Syrian refugee camps in Jordan, the creation and use of the T-Serai allows for establishment of civic spaces in conditions of containment and cultural deprivation.

 

The T-Serai challenges the economy and life as bios approach of the humanitarian aid system by proposing a new paradigm: culture first! The T-Serai project is funded through exhibitions that showcase T-Serai prototypes, while supporting the community-driven creation of T-Serai pavilions in refugee camps. The educational format in the camps combines training in textile fabrication methods with lessons in history of nomadic architecture and textile design. The project is developed in refugee camps Zaatari and Al Azraq in Jordan, in partnership with humanitarian organisations CARE and NRC, with a seed funding from the Sharjah Museum.

Präsentation MIGRANT JOURNAL NO.6 'FOREIGN AGENTS' mit Michaela Büsse

25. Juni 2019, 19:00 Uhr

halfway – Halbgasse 3-5, 1070 Wien

Wir freuen uns, zur Präsentation des MIGRANT JOURNAL NO.6 ‘FOREIGN AGENTS’ am 25. Juni 2019 um 19 Uhr im halfway einzuladen. Michaela Büsse, Mitherausgeberin des MIGRANT JOURNAL, wird die 6. Ausgabe präsentieren und für eine Diskussion hier sein.

Diese Veranstaltung ist Teil des Kapitels Migration of Forms / Forms of Migration unseres künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsprojekts Curating the Urban. Migration of Forms thematisiert Austauschverhältnisse und damit jene Dimension, die eine grundlegende Voraussetzung für heutige (dividuale) Subjektivität und Räumlichkeit darstellt.

We Hope this Does Not Make Us Sad

Urban Subjects (Sabine Bitter, Jeff Derksen, Helmut Weber)

Eröffnung: 4. Juni 2019, 19:00 Uhr

Dauer: 5. – 22. Juni 2019

© Urban Subjects: Skizze #1, 2019

Eröffnung:

4. Juni 2019, 19:00 Uhr

Samstag 8. Juni 2019, 11:00 Uhr:

Brunch-Talk und „Stadtführung“ mit Urban Subjects, Barbara Mahlknecht, Ralo Mayer und Andreas Spiegl

Dauer:

5. – 22. Juni 2019

Geöffnet nach Vereinbarung unter info@halfway.at

halfway, Halbgasse 3-5, 1070 Wien

Wir freuen uns, zur Eröffnung der Ausstellung We Hope this Does Not Make Us Sad von Urban Subjects (Sabine Bitter, Jeff Derksen, Helmut Weber) im Rahmen des Kapitels Architecture of Economy / Economy of Architecture in den Projektraum halfway einzuladen. In diesem Kapitel des Forschungsprojekts Curating the Urban wird die ökonomische Dimension der Raumproduktion adressiert, in der unterschiedliche Formen des Spekulativen für eine entscheidende Wende des urbanen Diskurses sorgen.

Am Beispiel der kanadischen Stadt Vancouver entwickelten Urban Subjects eine Intervention für den halfway-Raum, die einen Diskurs über die Frage von Eigentum im Zusammenhang mit urbanem Raum aufbaut. Vancouver dient im Rahmen des Forschungsprojekts als Folie für den Versuch einer Visualisierung komplexer, kaum sichtbarer Beziehungen zwischen globaler Ökonomie und den Räumen des alltäglichen Lebens. Für eine Ökonomie der Imageproduktion fungiert Vancouver als Kulisse, in der die Auswirkungen des privaten Investitionskapitals in der städtischen Struktur räumlich übersetzt sind und lesbar werden. Diese sind vor Ort kaum sichtbar und nur schwer zu fassen. Die Skyline steht als Bild für eine Stadt, bei der die Neudefinition der Grenzen des urbanen Archipels extrem sind, und in erster Linie in Immobilienwerten und -preisen verlaufen. Das Projekt von Urban Subjects thematisiert und verfolgt die Politik der Repräsentation einer Stadt, die sich nur für privilegierte Subjekte sichtbar macht: das plutokratische Dividuum.

www.halfway.at

info@halfway.at

Facebook-Veranstaltung

Performative Situation mit Anita Fuchs und Sonia Leimer

12. April 2019, 19:00 Uhr

halfway – Halbgasse 3-5, 1070 Wien

Lecture Weltraumsalat von Sonia Leimer und Präsentation der Arbeit Traveller's Tree von Anita Fuchs.

Foto: Anita Fuchs

Foto: Ingo Wagner, dpa/picturedesk.com

Sonia Leimer – Weltraumsalat

In ihrer Lecture wird Sonia Leimer einen Bogen von Weltraummüll und zukünftiger Landwirtschaft über die Meraner Apfelkrone bis hin zum Verschwinden von Little Italy in New York spannen. Entlang dieses breit angelegten Themenspektrums wird sichtbar, wie Formen und Objekte aus verschiedenen kulturellen und historischen Kontexten migrieren, sich verändern und dadurch gesellschaftliche und räumliche Veränderungen sichtbar machen.

Anita Fuchs – Traveller's Tree

Die Arbeit Traveller's Tree verknüpft und verformt drei unterschiedliche Bepflanzungen und deren Habitate: ein überpflegtes "Stadtwäldchen" im Gebäudekomplex halfway in Wien, einen Baum der Reisenden aus einer Küstenregion Mexikos und ein Waldstück als Outdoor-Arbeitsort an der österreichisch-ungarischen Grenze. In dieser eigenwilligen Überlagerung werden die Pflanzen selbst zu Protagonisten und erzählen von modischen, ästhetischen und politischen Verhältnissen.

Imaginary Display(s)

29. März 2019, 19 Uhr

Halbgasse 3-5, 1070 Wien

Screening des Films Imaginary Display(s) von Marie-France Rafael mit der Performance I call it a museum von Romain Gandolphe und anschließendem Gespräch.

Exhibition view Imaginary Display(s) – Exhibition as Film / Film as Exhibition, 2018 [Philipp Gufler, Romankreisen (Detail), 2017, Courtesy: BQ, Berlin; Klaus vom Burch, Voodoo Tapete, 2014; Kalas Liebfried, Ambient Variation for a Bunker (Detail), 2018; Richard John Jones & Camilla Wills, Borrowed Body] Photo: Dominik Gigler

Am 29.3.2019 wird die Kunsthistorikerin/Kuratorin Marie-France Rafael mit dem Künstler Romain Gandolphe in einem performativen Dialog ihre Ausstellung Imaginary Display(s) – Exhibition as Film / Film as Exhibition, die 2018 im BNKR München stattfand thematisieren. Als Ausgangspunkt für eine Diskussion zeitgenössischer Methoden künstlerischen Forschens und Produzierens im räumlichen Kontext von Ausstellungen.

Künstlerische Displays im Ausstellungskontext dienen nicht einfach der Anordnung oder Installation von Objekten im Raum, sondern der Konstruktion von Situationen. Dabei bestimmt die Frage der (Re-)Präsentierbarkeit bereits den Entstehungsprozess der Arbeit: Denn es wird eine Präsentations-Situation geschaffen, in der sowohl das, was das Display zeigt, als auch, wie es gezeigt wird (also die Effekte des Displays), ausgestellt werden. Dies ist eine von Marie-France Rafaels Hauptthesen ihrer Monographie Reisen ins Imaginativ. Künstlerische Displays und Situationen, die sie dazu geführt haben, in Erweiterung ihrer theoretischen Reflexionen, eine performative Ausstellung zu realisieren: Imaginary Display(s) – Exhibition as Film / Film as Exhibition im BNKR München (im Rahmen von Stop making sense, it’s as good as it gets.: einem 15-monatigen Programm von Ludwig Engel und Joanna Kamm).

Marie-France Rafael wird ihre Überlegungen vorstellen und einen Einblick in die Ausstellung geben, welche all das präsentiert, was normalerweise vor dem Blick des Zuschauers verborgen bleibt: den Entstehungsprozess einer Ausstellung und die Produktion eines Films. In einem rekursiven Gestus werden die Ausstellung und der Film zu Elementen, die in immerzu neu angeordneten, dynamischen Konstellationen in Zeit und Raum rekombiniert werden. Hierfür hat sie den Künstler Romain Gandolphe eingeladen, der schon in der Ausstellung in München mitgewirkt hat.

Für seine Performance I call it a museum wird Romain Gandolphe die Topografie eines imaginären Museums ohne Türen beschreiben, aus dem man nicht entkommen kann. Er wird also nach einem Ausweg suchen, durch die vorhandenen Arbeiten und das Mobiliar.

Verräumlichung 1 in halfway

9.1. – 19.1.2019

Halbgasse 3-5, 1070 Wien

Eröffnung: 8.1.2019, 19h

Öffnungszeiten:  Mittwoch – Samstag, 15:00 - 18:00

halfway, November 2018, © Wolfgang Thaler

Dividuality of Spaces / Spaces of Dividuality ist das erste Kapitel von „Curating the Urban. On Spatializing Urban Conditions”. Ein Projekt von Christina Nägele, Heidi Pretterhofer und Christian Teckert mit Linda Lackner.

Kollaborationen mit:

Jorge Almazan und Urban Subjects (Sabine Bitter, Jeff Derksen, Helmut Weber).

Arbeiten von:

Bêka & Lemoine, Helen Knowles, Marlene Maier.

Weitere Beiträge von:

Ryo Abe, Edwina Hörl & SO-BA, John Cheney-Lippold, Esperanza Miyake, Peter Mörtenböck & Helge Mooshammer, Lina Morawetz, Roman Seidl, Astrid Seme, Felix Stalder, Eszter Steierhoffer, Wolfgang Thaler, Roemer van Toorn, Ignacio Valero, Sarah Widmer.

Film screening und Künstleringespräch mit Helen Knowles: 10.1.2019, 19.00

Helen Knowles: The Trial of Superdebthunterbot (2016; 45min)

 

 

Dividuality of Spaces / Spaces of Dividuality ist das erste Kapitel einer Reihe von sogenannten Verräumlichungen: Vorschläge und Spekulationen über die Relationen zwischen Subjektivität und Raum in Zeiten der Digitalisierung. Es geht um eine Form der Urbanität, bei der sich der ständige Ruf nach Selbstoptimierung und Leistung mit den algorithmischen Formen der (In)Dividualisierung überschneidet.

 

Dividuality of Spaces / Spaces of Dividuality beschäftigt sich mit architektonischen und urbanen Phänomenen, die symptomatisch für eine zunehmend dividuale Form zeitgenössischer Subjektivität sind. Dividuale Räume stellen eine grundlegende Transformation von Raumkonzepten dar, wobei geteilte und teilbare Räume den „Prosumer“-Subjekten und ihren verschiedenen Rollen entsprechen, die zunehmend algorithmisch vorbestimmt erscheinen.

Yoshiharu Tsukamoto und Jorge Almazan definierten Dividual Spaces als temporäre und kommerzielle Orte eines „on-demand“ Zugangs, die von räumlicher Unterteilung und der Auslagerung einer Vielzahl vormals privater Funktionen geprägt sind: marktförmige und permanent überwachte, bewertete, modulierte und zunehmend algorithmisch gestaltete Architekturtypologien.

Das Phänomen der räumlichen Teilbarkeit ist Teil einer grundlegenden Neugestaltung städtischer Umgebungen, die durch Neoliberalismus, Verschuldungsökonomie und die Kultur einer technologiebasierten Antizipation definiert sind. Die damit produzierten Lücken und Risse in der Gesellschaft manifestieren sich zunehmend in extremen Unterschieden architektonischer Zugangsmöglichkeiten.

 

Dividuality of Spaces / Spaces of Dividuality versammelt Elemente der Forschung, Recherche, künstlerische Produktionen sowie räumliche Settings, um einem notwendigen Diskurs über zeitgenössische urbane Fragen eine Plattform zu geben sowie zu verräumlichen.

Preview am 12.10.2018

halfway ist ein Ort der Verräumlichung akuter urbaner Phänomene; ein Raum, in dem mit Methoden künstlerischer Forschung eine Praxis des urbanen Kuratierens realisiert wird; ein Labor, in dem gesellschaftliche Zusammenhänge in Gestaltung übersetzt werden.

Am 12.10.2018 laden wir zur Preview. Von 12:00 mittags bis 10:00 abends steht halfway offen für Gespräche, Begehungen, Anspielungen, Auseinandersetzungen und Einblicke.

10 Stunden die wir gerne mit Dir teilen!

Auf euren Besuch freuen sich

Linda Lackner, Christina Nägele, Heidi Pretterhofer, Christian Teckert